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Freitag, 27. Juli 2007

Donnerstag, 26. Juli 2007

TIBET - das dach der welt

Nun ist es vorbei, unser grosser traum "tibet" ging in erfuellung! nachdem wir uns von dem schreck mit all den permits der chinesischen regierung erholt haben, stuerzten wir uns in eine kultur voller religioeser braeuche. wir sind mit den pilgern im uhrzeigersinn um den potala palast gezogen und haben staunend beobachtet, wie alle murmelnd ihre gebetsmuehlen drehten. in einem enthusiasmus haben wir die monasterys rund um lhasa besucht, haben die rotgekleideten moenche beim gebet und beim singen belauscht, haben an den butterkerzen gerochen und die einzigartige stimmung in uns aufgesogen. sogar pascal war fuer einmal feuer und flamme was kultur, tempelbesuche und religion angeht... viele monasterys wurden nach der kulturrevolution wieder aufgebaut, netterweise unter mithilfe der chinesen, welche die monastrys vorgaengig waehrend der kulturrevolution zerstoert haben. vieles bleibt fuer mich unklar, was die beziehung zwischen tibet und china angeht. nach einer demonstration einiger amerikaner am everest (slogan: one world, one dream, free tibet 2008) wurden jedenfalls einige massnahmen verstaerkt und veraendert, was auch wir mit den ganzen permitgeschichten zu spueren bekamen. wir haben mit chris (englaender) und young (koreaner) eine gruppe gebildet und sind mit fahrer und guide waherend 6 tagen durch tibet gefahren. entgegen aller negativnachrichten waren sowohl guide und fahrer wie auch der jeep voellig in ordnung. ohne weitere probleme haben wir unsere route durchgezogen, welche uns von lhasa, uebers mt. everest base camp (ebc) an die grenze zu nepal bringen sollte. die gegend ist eher karg und bergig, wird hochgebirgswueste genannt. die wueste haben wir dann auch gesehen, wir sind mit brennenden fusssohlen in den heissen sandduenen gestanden. dann gings weiter in den regen und die kaelte, und schliesslich in den schnee. innerhalb von 24 stunden haben wir also von wueste bis schneeberge alles erlebt! unterwegs haben wir laufend einheimische in traditioneller kluft gesehen, die meisten haben knall rote backen und irgend einen rosswagen dabei. alle sind sehr offen und freundlich mit uns umgegangen, obwohl wir uns oftmals nur mit haenden, fuessen und laecheln verstaendigen konnten. dann das ebc: ein verregneter kalter tag, der everest hat sich wohl selbst an die fuesse gefroren und hat sich diskret zurueckgezogen. wir haben schlussendlich nur den eindruecklichen spitz des 8850 m. hohen riesen gesehen :( naja, das geld wars wert, wir hatten unseren spass und haben in einem rauchigen zelthotel geschlafen. dann gings weiter, eine letzte monastery besichtigen, ein letztes mal eine kora laufen und an den gebetsmuehlen drehen, ein letztes mal die farbigen gebetsfaehndli tibets im wind flattern sehen und dann ab ueber holperige und steile strassen richtung nepal. alle freunde eines 4x4 jeeps haetten ihre wahre freude daran, paescu hat das herz geklopft und ich bin mal wieder eingeschlafen! der bericht tibets laesst sich wohl nicht gebuehrend in einem blog zusammenfassen, doch wir nehmen viele eindruecke mit.

Samstag, 14. Juli 2007

Freitag, 13. Juli 2007

von s(h)angri(l)a nach lhasa

euch wirds vielleicht nicht ueberraschen, dass wir nun tatsaechlich in lhasa sind, uns allerdings schon, und wie! nicht dass wir ein viel zu altes flugzeug hatten, dass fast nicht flog, nein wir hatten eine fabrikneue Airbus 319; nicht dass es uns aus dem konzept gebracht hat, dass es in lhasa einen 'VeroModa' gibt (wo uebrigens auch micheline-national einkauft), nein brige strahlt seither wie ein maienkaefer; die probleme lagen etwas anders: nachdem wir einige tage in dali waren, uns durch die wunderschoenen gassen lijiang treiben liessen, entschlossen wir uns auch gleich in lijiang ein tibet-permit zu beantragen. es kostete uns die kleinigkeit von CHF 130.- pro person, jedoch versicherte man uns, dass es in 3 tagen abholbereit war. in der zwischenzeit vergnuegten wir uns beim wandern in der 'tiger leaping gorge', einer der tiefsten schluchten der welt, was bestimmt so schoen war wie wandern in der schweiz. unerklaerlicherweise gelang es uns sogar, ohne permit ein flugticket fuer donnerstag zu buchen. denkste! nix permit montag ("tomorrow!"), auch nicht dienstags ("maybee you have to change flight!"). kleine wunder geschehen und wir kriegten das permit schliesslich am mittwochabend! da man ja nur in einer gruppe nach tibet reisen kann, wurden brige und ich kurzum zu einer gruppe umgewandelt. (hat auch seine praktische seiten, seither kriegen wir immer gruppenrabatt, gruppensex und gruppendiskussionen). nun ja, ich weiss gar nicht, ob wir wirklich ueberrascht waren, als uns die beamten beim einchecken dann erklaerten, dass unser permit gar nicht gueltig sei, bzw. abgelaufen ist... irgendwie hatten die holzkoepfe in lhasa uns ein falsches permit geschickt!!! nach einer woche!!! wir sahen alle unsere reisetraeume platzen, der flug inkl. permit hatte ja pro person auch nur CHF 400.- gekostet... unser begleiter vom touristbureau in zhongdian zeigte dann jedoch erbarmen, flitzte zurueck in sein office und schaffte es tatsaechlich innerhalb einer viertelstunde ein neues permit(?) hinzukriegen!!!!!!! 10 minuten vor abflug durften dann also auch wir einchecken. und so schafften wir es schliesslich nach lhasa!

unsere bisherigen 2,5 wochen in yunnan/china haben uns super gefallen, die menschen sind sehr freundlich, niemand versucht dich richtig uebers ohr zu hauen (obwohl man schon ab und zu handeln muss mit den leuten) und das leben ist billig, ausgenommen man will sich sehenswuerdigkeiten anschauen, die sind meistens voellig overprized! yunnan ist eine grenzregion, in die in letzter zeit offensichtlich viel geld gesteckt wird von der zentralregierung, die verkehrswege sind vorzueglich, transport zuverlaessig, dementsprechend der tourismus immens. so wurden in dali und lijiang die ganze altstadt im alten stil neu errichtet, stadtmauern nach alten plaenen neu gezogen und nachts alles beleuchtet, dementsprechend hat es (vor allem) tausende chinesische touristen! da yunnan mehrheitlich auf 2000m liegt ist es angenehm kuehl und so haben wir uns auch wieder der koerperlichen ertuechtigung hingegeben. wandern ist definitiv angesagt in yunnan. tourismus geht in china sogar soweit, dass sie zwecks pr-zwecken die im norden gelegene stadt zhongdian in SHANGRILA umgetauft haben, was etwa soviel heisst wie 'heiliges land' des buddhismus... die altstadt wird auch gerade neu-alt gebaut. es scheint viel geld da zu sein in china und das land ist schon sehr weit entwickelt, ich glaube wir koennen in europa bald zusammenpacken. hoffen wir mal, dass wir bis dann alle in rente sind und wir reisen bis dahin noch etwas herum...

Dienstag, 10. Juli 2007

Dienstag, 3. Juli 2007

Dali, Yunnan, China

mittlerweile sind wir in china angekommen, die anfaengliche ueberraschung und leichte nervositaet dem riesigen land gegenueber hat sich gelegt. es geht hier recht westlich zu und her: es ist meistens sauber, die verkehrsmittel verkehren oft und mehr oder weniger nach fahrplan und die leute sind meistens freundlich zu uns. die chinesinnen sind oft in pailettenbesetzten chiffonkleidchen, hochhackigen schuhen und sonnenschirmchen unterwegs, da sehe ich in meinen flipflops natuerlich schaebig aus. es kommt immer wieder zu kommunikativen engpaessen, z.b. wenn wir einmal mehr die speisekarte nicht verstehen. am busbahnhof schreiben wir alles auf und hoffen auf eine einfallsreiche billettverkaeuferin... die englische sprache ist nicht sehr weit verbreitet. doch bis jetzt haben sich unsere bemuehungen gelohnt!
in der region yunnan scheint es recht friedlich zu und her zu gehen, wir haben noch nichts von verstopften und abgasgeschwaengerten grossstaedten mitbekommen. im gegenteil: man faehrt hier mit elektrotoeffli umher, auf den daechern sind sonnenkollektoren stationiert. ganz unverhofft sind wir nun auch zu wanderferien gekommen, was natuerlich paescu zu immer neuen hoehenfluegen inspiriert. so haben wir in den letzten tagen unsere turnschuhe angezogen, die ganz verstaubt zuunterst im rucksack lagerten. wir haben uns todesmutig in schluchten namens "seven dragon pool" oder "crane wing canyon" gewagt, uns durch verschuettete flussbette geschlungen und uns unter gleissender sonne den staubigen feldwegen chinas ergeben. und es wird noch dramatischer: als naechstes steht lijang mit der "tiger leaping gorge" auf dem programm, aber erst nachdem wir einen blick auf den "black dragon pool park" geworfen haben. die namen der staetten hier sind wirklich beeindruckend, ebenfalls die protzige und farbige architektur chinas.
zu unserer weiterreise: in gut einer woche werden wir ab zhongdian einen flug nach lhasa nehmen, falls alles mit den einreisepermits klappt. danach werden wir ein paar tage im shangrila weilen, die heiligste aller heiligen staedte im reich der mitte besuchen und anschliessend mit dem jeep richtung nepal reisen. schneeberge werden unsere begleiter sein, erquicken werden wir uns mit yak-butter-tee und heissen momos - es bleibt weiterhin kulinarisch spannend!