Seiten

Montag, 28. Mai 2007

siam reap, cambodia

die zeit eilt, das stellten wir vor rund einer woche fest, da bereits halbzeit unserer ferien war. die philippinen sind nur noch erinnerung. vor allem unser tauchtag auf apo island, wo wir uns an einem tag dreimal in die tiefen fluten des ozeans stuerzten sind noch in farbiger erinnerung(obwohl wir uns mittlerweile in die fluten des monsuns stuerzen). am 17.mai flogen wir zurueck nach bangkok, nachdem wir in dumaguete noch kurz ein fondue gegessen habe, dass ich mir zum geburi wuenschte. nachdem ich vorher euer aktuelles wetter (pfingstmontag) gesehen habe im internet, nehme ich an dass ihr die fonduesaison auch langsam eroeffnen koennt... letzte woche verbrachten wir in thailand, fuhren noch kurz nach kanchanaburi, besuchten das memorial museum am hellfirepass und fuhren mit der death railway ueber die bruecke am river kwai, brigitte hat sich eine baby-g-uhr fuer 89 baht (CHF 3.-) erstanden und mein eisenbahnerherz schlug wieder mal hoeher! uns wurde doch mal wieder klar, wieso viele menschen nach thailand fahren. zurueck in bangkok trafen wir unseren treuen reisefreund matthias bereits zum vierten mal (was wir entsprechend feierten), gingen zum zahnarzt, besuchten "Dream World", den europapark bangkoks und buchten schliesslich eine beruechtige scam-bus-tour nach siam reap. da wir nur 200baht bezahlten, nahmen wir die strapazen auf uns, die dann damit endeten, dass wir nette leute kennenlernten (2 amis und ein brasil) und wir alle schliesslich unter gewaltandrohung und wegschubsen davongejagt wurden, weil wir nicht ins doofe hotel des busunternehmens einchecken wollten. ansonsten ist es hier aber ein friedliches land, wir wurden weder ueberfallen, noch beschossen und auch nicht mehr bedroht... a propos: in bangkok "nannte" mich ein koreaner(?) "fuckoff", wahrscheinlich weil es das einzige wort war, dass er auf englisch konnte und mich des laermens waehrend spaeter stunde im guesthouse (wohl zurecht) beschuldigte. aber dank meiner deseskalierenden mimik (immer schoen laecheln) blieb es bei verbaler beleidigung, was ich von meinem job her ja sowieso gewoehnt bin. die letzten zwei tage besuchten wir die tempel von angkor, einen tag fuhren wir sogar mit dem fahrrad hin. heute jedoch mieteten wir ein tuktuk inkl. sehr nettem fahrer, der uns um fuenf uhr morgens abholte zum sonnenaufgang und den ganzen tag rumkurvte. und last but not least gingen wir (vorbildlich und sozial veranlagt wie wir sind) blut spenden in beat richners kinderspital.

der monsum hat uns mittlerweile auch eingeholt und aufgrund unserer kurzfristigen planaenderung (laos statt vietnam) werden wir ihn den naechsten monat bestimmt taeglich geniessen koennen. wie es im reisefuehrer von stefan loose steht: richtige traveller gehen waehrend der regenzeit nach laos! HA!!!

achja, und happy birthday isabelle, wir haben am 25.mai auf dich angestossen!

Dienstag, 15. Mai 2007

siquior, philippines

aus dem traveler-alltag:
ab bohol nehmen wir eine faehre nach negros, ab negros eine weitere faehre nach siquior. nach dieser reise wollen wir nun zum guesthouse fahren. am pier erklaert man uns, dass kein jeepney in diese richtung faehrt, nur special rides sind zu haben (=sau-teuer). ok., wir fragen ueberall rum, keiner will uns fahren. dann ein tryciclefahrer, er kann aber den preis ins uebernaechste dorf nicht genau kalkulieren bzw. 20 + 10 pesos im kopf nicht zusammenrechnen. also fahren wir nur bis ins naechste dorf, der fahrer will mir dann trotzdem 40 abknoepfen, anstatt der 20 pesos.
wir gehen ins empfohlene restaurant da wir einen kleinen hunger verspuehren. da es verlassen aussieht, frage ich 3 mal nach, ob die kueche geoeffnet ist. ja ist sie. gut, sie haben gerade mal zwei gerichte zur auswahl: chopsuey (wohl oder uebel wochenrueckblick) und lomi (bouillon mit nudel und ei, extrem phantasievolles essen), welche wir beide bestellen.
nach einer weile fragt jemand ob wir was zu trinken moechten, ja das moechten wir. das restaurant hat aber nur bier an lager, der koch sei drum verschwunden und der besitzer sei auch nicht da. wir trinken unser mitgebrachtes wasser aus dem kanister und warten weiter. dann kommt das essen: 2 portionen reis, ein chopsuey fuer zwei personen und eine suppe fuer mind. fuenf personen!!! wir stuerzen uns aufs essen, schaffen die portionen jedoch bei weitem nicht zu vertilgen, man hat uns auch nicht vorgewarnt was wir da alles bestellt haben... dann frage ich nach der rechnung und gebe 200pesos. das geld wird einem jungen uebergeben, der gibt es einem mofafahrer der wegfaehrt. spaeter kommt die serviertochter und sagt wir muessen nun aufs wechselgeld warten, also warten wir weiter. inzwischen bemerken wir, dass die rechnung nicht stimmt, es wurden 20 pesos drauf geschlagen. die serviertochter muss nachfragen gehen (wen wohl ???) und eroeffnet, dass das restaurant neue preise hat. aha, dann sind die durchgestrichenen preise in der speisekarte die aeltesten, die druebergeschriebenen die alten preise und die auf der rechnung die neusten preise. ok, resigniert gebe ich nach, in der hoffnung, wir koennen das lokal bald verlassen. ein typ erklaert uns dann, dass wir am besten im ort uebernachten sollen, da die guesthouses am strand alle ausgebucht sind (das restaurant bietet per zufall auch zimmer an) und morgen zurueck an den hafen fahren sollen, da koenne man dann ein mofa mieten um die insel zu erkunden. sein onkel vermiete mofas. aha.
dann kommt endlich unser geld, das heisst ein teil davon. ob wir denn noch kleingeld haben, es sei einfach kein wechselgeld aufzutreiben. und das an einem werktag am mittag, zwischen 2 verschiedenen banken gelegen, im groessten ort der insel. wir verlassen das lokal und ueberhoeren geflissentlich das "see you soon, please come back" und versuchen ein weiteres gefaehrt aufzutreiben...

Donnerstag, 10. Mai 2007

von sonnen, sand und stranden

seit einiger zeit versuchen wir, unsere memorycard auf ne cd zu brennen damit wir endlich bilder ins netz stellen koennen wo klar zu erkennen ist, wie braun wir bereits geworden sind (was ja das oberste ziel jeglicher ferienaktivitaeten darstellt). irgendwann schaffen wir es noch! gleich verhaelt es sich mit postkarten. seit fast vier wochen versuchen wir unsere postkarten aus bangkok los zu werden... nur der infrastruktur der philippinischen post alles in die schuhe zu schieben wuerde aber wohl der realitaet nicht ganz entsprechen. wir arbeiten daran. oder machen eben einen grossen bogen darum. letzte woche bin ich jedoch ueber meinen schatten gesprungen und bin vier tage zur schule gegangen, habe brav meine hausaufgaben gemacht und bin jetzt endlich ein open water padi diver.

nachdem wir also (wieder mal mit der geliebten cebu pacific airlines) palawan verlassen haben und in cebu landeten, haben wir uns gleich auf den weg nach malapascua island gemacht, eine kleine insel offshore cebu, mit netten bungalows hunderten von palmen und ebensovielen diveshops. tauchen war dann wirklich sehr schoen und wir haben fast so viele schoene sachen gesehen wie beim schnorcheln in palawan... es war sehr schoen, jawoll! genossen habens wir auch sonst, nette einheimische kennengelernt, die billigste strandbar (der ganzen welt?) haeufig frequentiert und das beste cordon bleu meines lebens (ausgenommen natuerlich jene unuebertreffbaren cordon bleus die bei meinen eltern in grenchen auf den tisch gezaubert werden) gegessen und im tuerkisblauen meer gebadet. was stoert es da, dass der cuba libre etwas warm war? es stoert nicht!! in unserer lieblingskneipe, dem kiwi (das wir leider erst am 2.letzten tag entdeckten) gab es uebrigens zum nachtisch jeweils nen dvd-movie (the evil dead 2 und army of darkness). ich als alter splatter-hase war natuerlich voll begeistert. bei dieser gelegenheit machten wir noch bekanntschaft mit dem lieblingsgetraenk der einheimischen: 1 kleine flasche cola, eine etwas groessere flasche tanduay-rum und eine noch etwas groessere flasche bier mixen und dann einfach langsaaaam trinken. brigitte und ich tauften es malapascua island icetea, da es aussah wie long island ice tea und ziemlich aehnlich viel alkohol drin hat. ihr hoert es bereits raus, die philippinen gefallen uns sehr gut. die menschen die hier leben sind sehr nett und hilfsbereit und vor allem sprechen sie englisch und somit kann man richtig mit ihnen reden, was sonst in asiatischen laendern schlichtweg nicht moeglich ist. uns bleibt noch eine woche und wir werden noch etwas tauchen gehen nach siquior oder apo island, je nachdem wohin ein schiff faehrt...
ein philippino - seines zeichens besitzer eines restaurants in cebu city - hat uns erzaehlt, dass er letztes jahr nach thailand in den urlaub geflogen ist. als er sich dort in einem diveshop erkundigte und diese hoerten, dass er von den philippinen kommt, sagten sie ihm: " don't waste your money with diving in thailand, go back to the philipines!!!" diesem motto folgend, liebe freundinnen und freunde, vergesst thailand, verbringt eurem urlaub auf den philippinen. ich jedefalls komme bestimmt bald wieder!!!!

Dienstag, 1. Mai 2007

el nido, palawan

tja, ausser den atemberaubend schoenen weissen sandstraenden, der extrem beeindruckenden unterwasserwelt und den unberuehrten inseli mit hochaufragenden kalksteinfelsen scheint ihr hier kaum was zu verpassen !!
nach anfaenglichen kleinen stolpersteinen haben wir uns mitlerweile mit den philippinos angefreundet und sind schon ganz heimisch geworden. wir haben uns an das froehliche und gemaechliche inselvolk gewoehnt und haben schon einige der ueber 7000 inseln besucht (islandhopping vom besten!). die ortschaften und inseln sind meist in spanischer sprache angeschrieben, was fuer mich neben dem englisch eine weitere herausforderung darstellt. wir haben nun in knapp 2 wochen die noch untouristische und am meisten abgelegene insel palawan durchreist, in einem schneckentempo sondergleichen. das pelzchen das wir uns gluecklicherweise in indien punkto verkehrsmittel zugelegt haben, kommt uns nun zugute. hier werden nicht nur personen mit bussen, jeepneys und mofas mit seitenwagen (tricycle) chauffiert, sondern gleichzeitig auch ferkel, kampfhaehne, buendelweise feldgut, undefinierbare grosse und sperrige gegenstaende usw. der bus haelt dann alle 50m. und nimmt jemand mit, wirft was aufs dach etc. wir waren auch schon mit ner busladung menschen gemeinsam shoppen: das heisst der fahrer kurvt durchs dorf und haelt hier und da an zum einkaufen, faehrt dann zum restaurant und staerkt sich fuer die fahrt, und los gehts endlich. aber die leute nehmen es gelassen, hier grinst auch jeder nach 10 stunden busfahren ohne fenster und ohne ventilator von einem ohr zum anderen. die jeepneys fahren nicht wirklich nach plan, einmal kommt eines und dann wieder nicht. dann muessen wir halt in der ortschaft uebernachten und am naechsten tag weiterschauen. einer hat auch mal einen motorschaden vorgetaeuscht, uns im nirgendwo aussteigen lassen und ist dann umgekehrt... also man koennte auch mit kleinen holzboetchen reisen, aber da hoert man immer wieder horrorgeschichten von kaputten schiffsschrauben, gesunkenen schiffen etc.
vom essen her kann ich die philippinen nicht so empfehlen. das fruehstueck besteht aus reisschleimsuppe mit knoblauch, weiter gehts mit innereien oder sonst zur unkenntlichkeit verkleinertes fleisch. haupsache fleisch ist hier der slogan, auch in einem vegi-menu findet man leicht einen versteckten knochen... die meeresfruechte dagegen sind koestlich, meist wird der fisch am stueck gegrillt und mit reis verzehrt. ach ja und barbecue ist der renner: spanferkel und spiessli noch und noch, mir wurden auch schon gegrillte huehnerfuesse (chicken feet) angeboten. hmmm!
morgen steht uns eine weitere reise zurueck nach puerto princessa bevor (hoffentlich diesmal ohne reifenschaden und aehnlichem) , von dort fliegen wir weiter nach cebu ins herz der philippinischen inselwelt, wo wir dann unsere restliche zeit mit tauchen totschlagen werden. empfohlen wird wrack-, hai- und wal-tauchen, mal schauen was uns begeistern wird!
mit liebsten gruessen in die sommerlich heisse schweiz, brigitte