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Montag, 16. April 2007

von indiern und nassen thais

zur zeit der entstehung dieses textes sitze ich bereits im zivilisierten puerto princesa auf palawan, was wiederum zu den fipsis(phillippines) gehoert. dass ja indien ein land voller indianer ist (was ja bereits kolumbus auffiel) ist bereits geschichte, aber dass sich die thais wie wasserbueffel auffuehren war dann doch etwas hart an der grenze des erwuenschten(?), erlaubten(?) und erlebten. das fing so an, dass sich unser bangkokaufenthalt geradezu mit den thailaendischen neujahrsfeierlichkeiten (songkran) deckten, was uns natuerlich froehlich stimmte. dass diese dann aber 5 tage dauerten und dass die thais waehrend fuenf tagen, wohlgemerkt ohne muede zu werden, mit wasser um sich spritzten und alles nass machten was sich durch die strassen bewegte, war spaetestens nach 2 tagen etwa gleich genuesslich, wie eine cervelat ohne thomysenf, dazu aber spaeter mehr.

zurueck zu indien: nach den interessanten und eindruecklichen wochen in rajasthan und umgebung, verbrachten wir die letzten 3 wochen vorwiegend in goa, was uns doch ermoeglichte, mit gesunder distanz zurueckzuschauen. unsere quintessenzen brachten wir natuerlich auch gleich unters volk, so trafen wir in palolem carole (aus neuchatel), die gerade am beginn ihres 2woechigen indienreisli war. gluecklicherweise liess sie sich aber nicht abschrecken, wie ich aus ihrem letzten mail entnehmen konnte. im ernst: indien war ganz nett und brige und ich werden bestimmt wieder mal gehen, da wir vor allem den ganzen sueden noch nicht gesehen haben und brige unbedingt nach varanasi will (was ich dieses mal verhindern konnte, dafuer aber zugestimmt habe, das naechste mal hinzufahren).

Einige Erkenntnisse aus Indien:

  • inder reden viel: geht so, jedenfalls nicht englisch, denn diese sprache beherrschen sie zu meinem erstaunen etwa gleich gut wie ich raetoromanisch spreche.
  • trau keinem inder: falsch! Die meisten Inder sind ganz nett, aber bestimmt trifft dies zu 100% nicht auf rikschafahrer zu.
  • ueberall gibt es kuehe: tatsaechlich hat es viele kuehe auf indiens strassen, aber als wandervoegel ist uns das gar nicht so gross aufgefallen, kann dir in hinterfultigen und hinteraegerimatt auch passieren, geschweige dann in la cote aux fees! zu unserer ueberraschung gab es daneben vor allem noch viel mehr affen, streifenhoernchen, putzige hunde und voegel aller art. das indische animalstreetlife ist vielfaeltig und faszinierend!
  • indisches essen ist scharf: wir haben es in sechs wochen nicht wirklich gefunden das scharfe essen, unglaublich aber wahr!!!
  • inder sind gute geschaeftsleute: naja, als beispiel sei anzufuegen, dass brige mal durch zurufen versuchte vier schlafende inder zu wecken, um eines der in der vitrine ausgestellten croissants zu erstehen... nix da, schlafen geht in indien noch vor, viel lieber versuchen sie dir das croissant dann zum doppelten preis zu verkaufen...
  • indien ist billig: oohhjaaaa!!!!!

zurueck zum thomysenf:
unserem lieben freund stefan ist es zu verdanken, dass wir doch noch etwas zur ruhe kamen in bangkok: wir durften 2 naechte bei ihm im sofitel central plaza hotel uebernachten und verspuerten schon bald heimatgefuehle ab weichen betten, flaumigen bettdecken und klimatisierter luft. zur perfekten inszenierung von heimat brachte uns stefan 6 cervelats mit thomysenf, welche wir in unglaublich schneller zeit geradezu verschlangen!!! wie immer verging die zeit zu schnell und schon mussten wir wieder weiter, das harte los eines travellers eben... und schon sitzen wir hier in puerto princesa (das wir natuerlich deshalb als destination waehlten, da brige ja meine prinzessin ist und wir somit quasi in unserer lieblingsstadt sind) und harren den dingen (wie sonne sand und strand) die da kommen....

Sonntag, 8. April 2007

bye bye india

nach ein paar misslungenen versuchen in den blogg zu kommen, ist es heute erstmals wieder geglueckt! wir haben die letzten tage hier in indien sehr genossen, all die kuriositaeten aufgesogen und so manchmal ueber indische alltagsgeplaenkel geschmunzelt... das land in dem die eisenbahn-barrieren noch von hand hochgekurbelt werden, wo man nachts ueber einen schlafenden hund stolpert und man gut und gerne mal ein stuendchen auf das bestellte essen wartet! ich glaube inzwischen sind wir richtig routinierte indien-traveller geworden und trauen keinem rikschawfahrer ueber den weg :)
unser ausflug nach hampi war heiss und mystisch. weit und breit kein meer in sicht, die hitze erschlagend und selbst in der nacht kuehlte es kaum ab. unser bad im fluss (paescu in ganzer montur, ich im rock und shirt) hat vor allem bei der maennlichen bevoelkerung gefallen gefunden. wie immer bildet sich bei so einer gelegenheit in sekundenschnelle ein mob (= groessere menschenansammlung wild gestikulierender inder). im sonst so stillen und kleinen hampi war dann per zufall die hoelle los, wir kamen in den genuss eines richtigen hindu-festivals. man hat zu ehren von shiva-gott seine heirat zelebriert, die wohlverstanden ein paar jahrhunderte zurueckliegt. es wurden 2 riesige tempelwagen, ca. 20 meter hoch, von einer laut bruellenden meute die strasse entlang gezogen, allen voran der heilige tempelelefant im gelben gewand. unter dem jubel von 8 - 10.000 menschen war dies ein beeindruckender umzug! zumal alle mit geheiligten bananen nach dem wagen schmissen... die besucher des festivals uebernachteten uebrigens im und rund um den ort hampi, wo es kaum genuegend sanitaere einrichtungen gibt.
ach ja und auf der reise zurueck nach goa hatten wir mit dem zug erneut 5 stunden verspaetung, was uns aber inzwischen nicht mehr als ein laecheln kostet, schliesslich ist der weg das ziel!! wir verprassen jetzt noch unsere letzten rupies und fliegen morgen weiter nach mumbay und von dort aus in den sicheren hafen von thailand, bangkok!
wer sich fuer unseren aufenthaltsort (palolem) interessiert, darf eine kostprobe unter: www. intercontinental.com nehmen (zuerst indien, dann goa waehlen). dort ist der nachbarstrand mit dem 5 sterne hotel in bildern zu bestaunen. nicht ganz unsere preisklasse, das meer ist jedoch das selbe :)
gruess von autorin brigitte und protokollist pascal

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